Marion Kemmerzell

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Abel oder der Untergang des Himmels   -   Roman
Unterhaltungsliteratur von Niveau und Literatenliteratur der Postmoderne

  Coverentwürfe zu Abel  
  von Anja Heidenreich  

















Stimmen zu Abel

Das Besondere an diesem Buch ist, dass es eine Geschichte erzählt, die mitten aus unserem Leben gegriffen zu sein scheint - die Geschichte vom untreuen Liebhaber - und uns gleichzeitig in eine Welt eintauchen lässt, die merkwürdig fremd und weit von uns entfernt ist. ...
Männliche Wiedergänger können sehr charmant sein - wer wüsste das nicht? - Und es müssen keine Vampire sein, wie dieses Buch beweist - ein sehr sinnliches Lesevergnügen.
Prof. Sibylle Knauss


... Zugegeben, das klingt wie ein Psychothriller mit Fantasyelementen. Aber die Story ist nicht nur auf geläufige Weise spannend, sondern auch in ihrer souveränen Behandlung verschiedener Sprachebenen, im allmählich sich verdichtenden Einsatz von Motiven und Zeitsprüngen ein recht gelungenes Stück Prosa, das sich neben so manchem, deutschlandweit beachteten Gegenwartsroman nicht zu verstecken braucht.
Das Buch ist beides zugleich: Unterhaltungsliteratur von Niveau und Literatenliteratur der Postmoderne.
Doch über das Postmoderne zu reden, hieße, etwas vom Schluss zu verraten.
Dr. Dirk Walter
in Melusine, Zeitschrift der Literarischen Gesellschaft Saar-Lor-Lux-Elsass


Wie die Grünewald Werke am Ende des Mutterkorn-Krimis in der stürmischen See versinken, das hat mich mit tiefem Schmerz erfüllt, und fast kann ich mich in diejenigen Leser einfühlen, die dabei partout nicht an Fiktion denken wollen.
Dr. Christine Mühlich - von Staden


Verdammt gutes Buch. Anfangs las ich ohne besondere Lust über Partygedöns und kunstgeschichtliche Erörterungen und über die Figur Abel. Aber dann bekam die Geschichte einen Sog und ich konnte nimmer von ihr lassen. Diese amoralische Mischung aus Vampyr und Projektion masochistischer Weiberträume (was wohl dasselbe ist), der dann nach vollbrachten Untaten über die Treppen des Mainzer Doms ins Nichts verschwindet, das ist schon gross.
Die Rollen berühren, in ihrer Verunsicherung, in ihren Sehnsüchten, in ihren Verrücktheiten. Die diversen Rots: die Liebe, Mord und Dreißigjähriger Krieg, habsburgische Katzen, die ewige Hildegard.
Die Sprache, der Rhythmus, die Fülle der historischen Fakten. Das ineinander Verweben. Toll.
Und sehr weiblich.
Peter Heeg, Schauspieler und Regisseur


Einen vielschichtigen Roman vom Überleben einer zerstörerischen Liebesbeziehung hat Marion Kemmerzell vorgelegt. ...
Kemmerzell erlaubt sich bei aller sprachlichen Präzision fantastische Freiheiten und versteht es, die Liebesgeschichte von Elisabeth und Abel mit flimmernder Erotik zu umgeben.
Schwäbische Zeitung